Fragwürdige Einsparungsmaßnahmen und Versäumnisse der Politikverantwortlichen der letzten Jahre haben die niederösterreichische Gesundheitsversorgung zu einer „Zweiklassen­medizin“ verkommen lassen. Die Folgen: Unendlich lange Wartezeiten, der Rückgang der Kassenärzte und Mediziner im niedergelassenen Bereich und der zeitgleiche Anstieg von Privat- und Wahlärzten. Der Hausarztmangel ist nach wie vor ein bestehendes Problem, das es zu lösen gilt. Immer öfter müssen Kassenarztstellen zig Mal ausgeschrieben werden, bis sich ein Allgemeinmediziner findet. Vor allem die ÖVP trägt die Verantwortung dafür, dass in den letzten Jahren wichtige Abteilungen in diversen Landeskliniken zugesperrt worden sind. Das ist definitiv der falsche Weg!

Besonders fatal waren die Folgen des Lockdowns für niederösterreichische Patienten. Alleine im Bereich der NÖ Landeskliniken wurden 15.000 (!) Operationen abgesagt und Patienten mit ihrer Erkrankung alleine gelassen.

Ich stehe für einen Richtungswechsel in der Gesundheitspolitik. Weg von einer kostenintensiven Verwaltung hin zur wohnortnahen und besten medizinischen Versorgung für jeden Niederösterreicher! Das ist eine der zentralen Grundaufgaben unseres Landes. Wer eine Behandlung benötigt, muss diese auf schnellstem Weg erhalten. Für eine optimale und bestmögliche Gesundheitsversorgung ist es unerlässlich, die Standorte aller Landeskliniken als auch der notwendigen Abteilungen abzusichern. Hier geht es um eine medizinische Grundversorgung, die überall, im ganzen Land gewährleistet sein muss. Ebenso gilt es ein breites Angebot an Kassenarztstellen zu etablieren. Der Hausarzt muss und soll der erste vertraute Ansprechpartner im Krankheitsfall vor Ort sein. Vor allem in vielen Landgemeinden sind die Allgemeinmediziner nicht wegzudenken.